Was mich bewegt!
Ich bin Daisy – und wenn ich heute zurückblicke, dann gleicht mein Weg keinem geraden Pfad, sondern eher einem wilden, verschlungenen Garten.
Es war nie der leichte Weg, den ich gewählt habe. Und doch war es immer meiner.
Ich wurde in Brasilien geboren, in einem kleinen Lehmhaus mit einem Garten, der für mich die ganze Welt war.
Es brach gerade die Zeit der Militätdiktatur an. Wir Kinder spürten zwar nichts davon, doch die Zeit – zwischen 1964 und 1985 – bewegte die Menschen im Land sehr.
Mein Kinderreich war unser kleiner, malerische Garten, aber noch mehr prägten mich die Hände meiner Großmutter – eine indianische Heilerin, die Pflanzen nicht nur kannte, sondern verstand.
Schon als Kind lernte ich, dass Heilung leise beginnt:
mit einem Blatt, einem Öl, einem Wort zur richtigen Zeit.
Diese Welt war voller Geheimnisse – und ich sog sie auf wie ein Schwamm.
Doch das Leben zog mich weiter. Ich tanzte zwischen Welten – arbeitete als Model und lebte zwei Jahre in Deutschland. Ich liebte die Kultur und dort allem die deutsche Sprache.
Dann kehrte ich zurück nach Brasilien und wurde Mutter.
Mein Leben war traumhaft.
Ich lebte mit meiner Familie auf einer wunderschönen Farm. Um uns herum, die tropische und farbenfrohe Natur des Mata Atlantica und ein traumhaft schöner Garten, den ich mit viel Liebe zum Aufblühen brachte.
Doch das Leben spielt sein Spiel!
Meine bunte und sorgenfreie Idylle verblasste, wie meine Ehe.
Ich begann, mit meiner kleinen Tochter ein neues Leben, das für uns alles andere als schillernd war.
Herausgerissen aus meinen Träumen war ich einige Zeit ohne Orientierung.
Ich blieb aber immer stark und versuchte so vieles, doch ich sah keine Zukunft für mich in Brasilien.
Es zog mich nach Europa.
An meinem 31. Geburtstag kam ich im bitterkalten, verschneiten Obergurgl, im tiefsten Ötztal, an.
Es war eine Welt, wie sie konträrer nicht sein konnte.
Ich wollte nur drei Monate bleiben um mein Deutsch zu verbessern.
Doch, das Schicksal schlug ein neues Kapitel meiner Geschichte auf.
Ich heiratete, nach nur 5 Monaten meinen "Tiroler".
Für mich und meine Tochter begann ein neues, aufregendes und oftmals nicht sehr einfaches Leben in Tirols Bergen.
Ich arbeitete viel und mit Begeisterung in der Modebranche – ich liebte die schicke Welt der Mode-Boutiquen, mit schillernden Marken, wie Marc Cain, Prada, Gucci, ...
Später, wagte ich den nächsten mutigen Schritt:
Ich wurde Mode-Unternehmerin in Innsbruck.
Gemeinsam mit einer Freundin brachte ich die Modemarke MANGO nach Tirol – wir eröffneten ein Geschäft in den Rathaus-Galerien, das binnen kurzer Zeit zu einem der erfolgreichsten in der Stadt wurde.
Es war aufregend, intensiv, fordernd – und ein weiterer Beweis: Ich kann Dinge aufbauen, wenn ich für sie brenne.
Doch irgendwann kam der Moment, an dem ich tief in mir wusste: Ich muss loslassen.
Ich war im Job extrem gefordert, mit totalem Einsatz dabei. Ich brannte zusehens aus.
Nach 20 Jahren in der Modewelt war es Zeit für mich loszulassen, Sicherheiten aufzugeben und einen neuen Weg einzuschlagen.
Ich begann mit Yoga, befasste mich mit Reiki, bildete mich spirituell weiter.
Ich machte eine 4-jährige Yoga-Ausbildung, am Yoga-Zentrum Innsbruck. Damals war es eine der bekanntesten und hochwertigsten Ausbildungen im gesamten, deutschspachigen Raum. Es wurde viel abverlangt und die Philosophie des Yoga spielte hierbei eine wesentliche Rolle.
Ich bin heute noch sehr dankbar, dass ich diese Ausbildung machen durfte.
Bald war ich auch erfolgreich mit meinen eigenen Yoga-Kursen. Ich unterrichtete an der Volkshochschule. In kurzer Zeit wurde daraus der umsatzstärkste Kurs. Ich hatte rund 70 Yoga-Schüler. Es gab Wartelisten.
Und dann ... irgendwann halte ich ein altes Rezept meiner Großmutter in Händen.
Es war das Rezept für meinen Yoga-Balsam.
Ich experimentierte mit Ölen, mischte Kräuter, entwickelte erste Rezepturen – erst für mich, dann für meine Yogaschülerinnen.
Und plötzlich war sie da: diese Kraft, diese Klarheit.
Das ist mein Weg, das spürte ich einfach!
Was es aber heißen sollte, Kosmetik-Unternehmerin zu werden, das war mir nicht klar!
Es folgten fordernde Ausbildungen. Kosmetik war damals noch ein konzessioniertes Gewerbe, mit entsprechender Ausbildung und Prüfung. Ich lernte, was auch jemand lernt, der eine Industrie aufbauen möchte ... Chemie, Recht, die Kosmetikverordnung, Hygienevorschriften, Betriebsführung ... bis zur Ausbildung von Lehrlingen.
Zusätzlich machte ich noch eine Ausbildung an der TEH (Traditionelle Europäische Heilkunst), weil über Naturkosmetik oder Kräuter lernte man in der Ausbildung zum Kosmetikhersteller recht wenig bis nichts.
Auch über diese Ausbildung an der TEH in Unken bin ich sehr glücklich.
Doch, was heute Daisy’s Yoga Garden ist, entstand nicht aus einem Businessplan, sondern aus einem inneren Drang, etwas Echtes zu schaffen.
Ich habe jedes einzelne Produkt selbst entwickelt – ohne Team, ohne Labor, ohne Expertenrunde.
Nur mit meinem Wissen, meinem Gefühl, meiner Intuition.
Das ist es, was meine Naturkosmetik so besonders macht: Sie ist von einer Frau gemacht, die sich getraut hat.
In meiner kleinen Manufaktur in Tirol entstehen heute über 40 zertifizierte Naturkosmetikprodukte – jedes davon in liebevoller Handarbeit gefertigt.
Ich verwende ausschließlich hochwertige, natürliche Zutaten, viele aus biologischem Anbau.
Jedes Produkt entsteht in einer Atmosphäre der Achtsamkeit –
begleitet von wunderbaren Mantras und Stille.
Ich glaube an die Kraft der Pflanzen. Aber noch mehr glaube ich an die Kraft der Hingabe.
Meine Produkte sind nicht für den Massenmarkt gedacht. Sie sind für Menschen, die spüren, dass wahre Schönheit von innen kommt.
Für Frauen – und Männer – die sich selbst etwas Gutes tun wollen. Für alle, die bereit sind, sich zu berühren zu lassen.
Ich habe nie den einfachen Weg gewählt. Aber ich habe meinen Weg gewählt. Und ich gehe ihn weiter – Schritt für Schritt, Duft für Duft, Creme für Creme.
Vielleicht ist genau das meine größte Gabe: Mut, Herz und die unerschütterliche Liebe zu dem, was ich tue.
Und wenn du eines meiner Produkte verwendest, dann spürst du das vielleicht.
Dann ist es nicht einfach nur eine Creme.
Dann ist es ein Stück meiner Geschichte – für deine Haut, für dein Herz.
Von ganzem Herzen, Daisy




